Johann Christian Gottlob Eidenbenz

* 22.10.1761 in Kirchheim/Württemberg
† 20.08.1799 in Stuttgart

Geboren wurde Johann Christian Gottlob Eidenbenz am 22.10.1761 in württembergischen Owen. Das ist ein Dorf in der Nähe von Kirchheim unter Teck. Er war der älteste Sohn des Präzepators Johannes Eidenbenz (1737-1815) und dessen Ehefrau Johanna Christina, geborene Löw (1724-1772).

Zwischen 1776 und 1784 wurde Eidenbenz, wo der aus Rom stammende Antonio Boroni (1738-1792) ihn in Musik unterrichtete. Im Jahre 1783 besuchte er gemeinsam mit Johann Christian Ludwig Abeille (1762-1838) und Johann Rudolf Zumsteg (1760-1802) den in Hohenasperg inhaftierten Dichter Christian Friedrich Daniel Schubert (1739-1791). In jener Zeit war auch der junge Friedrich Schiller als Schüler auf der Karlschule.

Bereits seit dem Jahre 1782 war er als Bratschist am Stuttgarter Hoftheater angestellt und am 14.04.1784 erhielt der junge Mann eine Anstellung als Violinist am herzoglichen Hof in Stuttgart.

Eidenbenz komponierte zahlreiche Ballettmusik ebenso wie Lieder oder zahlreiche kleinere Klavierstücke.

Er ging am 08.02.1789 die Ehe mit Rosine Justine Ziegler, der Tochter des Leibgrenadiers Johannes Ziegler ein. Eidenbenz galt als Alkoholiker. Aus dieser Ehe stammte eine Tochter. Dies führte bereits Anfang 1799 zu seinem frühen Tod.

Eidenbenz gehörte zusammen mit Schubert und Zumsteg zu den führenden Köpfen der aufblühenden schwäbischen Liederschule.

Werke:

  • Sammlung neuer Klavierstücke mit Gesang für das deutsche Frauenzimmer, Berlin 1783/84
  • 24 leichte Klavierbelustigungen, Stuttgart 1793
  • 3 Duetti à 2 Flauti, op. 5, Heilbronn u. Offenbach 1795
  • 12 leichte Klavierstücke, Leipzig 1796
  • Melodien zum Taschenbuch für Freunde des Gesanges, Stuttgart 1796
  • 12 Lieder mit Begleitung des Klaviers, Leipzig 1798

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