Giorgio Maria Albertini

* 29.02.1732 in Poreč
† 29.04.1810 in Poreč

Geboren wurde der spätere italienische Theologe Giorgio Maria Albertini am 29.02.1732 in der kroatischen Stadt Poreč. Im Alter von gerade einmal 13 Jahren wurde der Knabe in den Domi­nikanerorden aufgenommen und studierte in Venedig Philosophie und Theologie. Er widmete sich auch der Rhethorik. Seine Disertation spricht davon, dass der Mensch nicht mehr so sei, wie er aus Gottes Hand geschaffen und eigentlich sein müsste.

Der Theologe machte sich einen Namen als Kanzelredner und wurde von Papst Pius VI.  in die Ewige Stadt berufen. Er wurde vom Papst beauftragt, die Streitfrage zu klären, ob den armenischen Katholiken, die unter der Herrschaft des Sultans standen, das Recht zustand, ihre Gottesdienste im Kirchen der Schismatiker abzuhalten umso Verfolgungen zu entgehen. Der Theologe verneinte diese Frage.

Im Jahre 1789 erhielt er vom Papst die Stelle eines Dogmatiklehrers am Collegium der Propagandai n Rom und lehrte später auch an der Universität von Padua, nachdem Valsecchi gestorben war. In jener Zeit wirkten auch Bonitollo, Caldani, Stefano Gallini, Cesarotti und Albertini ließen die Universität Padua nochmals in ihrem vollen Glanz erstrahlen ehe dieser Lehrstuhl im Jahre 1807 aufgelöst wurde. Der Theologe zog sich in seine Vaterstadt zurück und verbrachte dort, hochgeschätzt von der Bevölkerung, seine letzten Lebensjahre.

Giorgio Maria Albertini starb am 29.04.1810 im Alter von 78 Jahren. Noch kurz vor seinem Tode verbrannte der Theologe seine gesamten Predigten.

Werke:

  • Elementi di lingua latina, Venedig 1782
  • Dissertazione dell' indissolubiltà del matrimonio, Venedig 1792
  • Piano geometrico e scritturale, Venedig 1797
  • Acroasi ossia la somma di lezioni teologiche (fünf Bände), Padua 1798

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